Benutzer-Werkzeuge

Webseiten-Werkzeuge


curricula:oberstufe:start

Dies ist eine alte Version des Dokuments!


Schulinterner Lehrplan zum Kernlehrplan Informatik für die gymnasiale Oberstufe

Achtung: Baustelle!!!

Der Lehrplan wird derzeit entwickelt und muss noch durch die Fachkonferenz verabschiedet werden.

Das Heinrich Heine Gymnasium

Das Heinrich-Heine Gymnasium liegt am Rande der Bottroper Innenstadt. Es ist fünfzügig und hat im Schuljahr 2014/15 ca. 1.000 Schülerinnen und Schüler.

Das großzügige Schulgelände in ruhiger Umgebung und die modernisierten Gebäude sind die Rahmenbedingungen für eine Schule mit einem offenen, freundlichen und schülerzentrierten Schulklima.

Das Schulprogramm und die Schulordnung („WIR“) formulieren unseren Anspruch, eine leistungsorientierte und an den individuellen Fähigkeiten und Bedürfnissen der Schülerinnen und Schüler ausgerichtete Schule zu sein, die den Schülerinnen und Schülern das bestmögliche Rüstzeug für ihren weiteren Lebensweg gibt, sowohl hinsichtlich ihrer fachlichen und sozialen Kompetenzen als auch hinsichtlich einer breit angelegten Bildung der Persönlichkeiten.

Die fachliche Profilierung der Schule stellt sich wie folgt dar:

Sprachliches Profil:
Neben Englisch und Latein Plus als Eingangssprache besteht in der Jahrgangsstufe 6 die Wahl zwischen Latein und Französisch. In der Differenzierung in Klasse 8 kann Französisch oder Spanisch als dritte Fremdsprache gewählt werden und das Fach Italienisch wird am Heinrich-Heine-Gymnasium Bottrop als spät einsetzende Fremdsprache in der gymnasialen Oberstufe angeboten.

Naturwissenschaftliches Profil:
Die Naturwissenschaften und die Informatik sind über das Fach MINT in der Erprobungsstufe und der Klasse 7, die Informatik und die NW (Naturwissenschaften)-Kurse im Differenzierungsbereich sowie die Leistungskurse in Biologie, Physik und Chemie in der Sekundarstufe II fest verankert.

Künstlerisch-musisches Profil:
Die Orientierungsstufe bietet in diesem Bereich den Orchesterkurs als Alternative zu dem herkömmlichen Musikunterricht; im Bereich Musik besteht eine enge Kooperation mit der Musikschule der Stadt Bottrop, die den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit der Instrumentalausbildung im Rahmen der Schule bietet und Grundlage für die breit angelegte Orchesterarbeit darstellt; im Differenzierungsbereich wird die Kombination „Kunst und Geschichte“ angeboten; der Leistungskurs Kunst ist festes Angebot in der Sekundarstufe II.

Das Fach Informatik am Heinrich Heine Gymnasium

Speziell das Fach Informatik ist organisatorisch in der Sekundarstufe I in den MINT-Zweig der Schule eingebunden, den Schülerinnen und Schüler als Ergänzung zum obligatorischen Unterricht anwählen können. Dort werden unter anderem in altersgerechter Weise mit einer geeigneten didaktischen Lernumgebung Computerspiele programmiert sowie Lego Mindstorms-Roboter konstruiert und programmiert, um gestellte Aufgaben autonom zu bewältigen.

Das Fach Informatik wird am Heinrich Heine Gymnasium ab der Jahrgangsstufe 8 im Wahlpflichtbereich II (WP II) vierstündig unterrichtet und von etwa einem Viertel der Schülerinnen und Schüler besucht. In der zweijährigen Laufzeit dieser Kurse wird in altersstufengerechter Weise unter anderem auf Grundlagen der Algorithmik am Beispiel einer didaktischen Lernumgebung und auf die technische Informatik am Beispiel von Schaltwerken und Schaltnetzen eingegangen, die praxisnah auch experimentell untersucht werden. Es werden aber auch einige Inhalte der theoretischen Informatik angesprochen wie z.B. die Effizienz von Algorithmen am Beispiel der Suche nach dem kürzesten Weg auf einer Landkarte oder bei der Sicherheit von Verschlüsselungsverfahren. Der Unterricht erfolgt dabei in enger Verzahnung mit Inhalten der Mathematik und Physik.

In der Sekundarstufe II bietet das Heinrich Heine Gymnasium für die eigenen Schülerinnen und Schüler in allen Jahrgangsstufen jeweils ein bis zwei Grundkurse in Informatik an. Um insbesondere Schülerinnen und Schülern gerecht zu werden, die in der Sekundarstufe I keinen Informatikunterricht besucht haben, wird in Kursen der Einführungsphase besonderer Wert darauf gelegt, dass keine Vorkenntnisse aus der Sekundarstufe I zum erfolgreichen Durchlaufen des Kurses erforderlich sind. Das Fach Informatik kann dabei am Ende der Qualifikationsphase insbesondere als drittes oder viertes Abiturfach gewählt werden.

Der Unterricht erfolgt im 45-Minuten-Takt. Die Kursblockung sieht grundsätzlich für Grundkurse eine Doppelstunde und eine Einzelstunde vor, wobei letztere ebenfalls zu einer Doppelstunde im Zwei-Wochen-Takt zusammengefasst werden kann.

Die Fachgruppe Informatik

Zurzeit, im Schuljahr 2014/15, besteht die Fachschaft Informatik des Heinrich Heine Gymnasiums aus vier Lehrkräften. In der gymnasialen Oberstufe gibt es in der Einführungsphase 2 Grundkurse und in den Jahrgangsstufen Q1 und Q2 jeweils einen Grundkurs.

Funktionen und Aufgaben der Fachgruppe vor dem Hintergrund des Schulprogramms

Die Fachgruppe Informatik sieht sich besonders dem Leitziel der Handlungsfähigkeit in einer zunehmend technisch-informatisch geprägten Umwelt verpflichtet. Neben den fachlichen Zielen werden durch die Auseinandersetzung mit Themen wie Urheberrecht, Datenschutz und Sicherheit Werte und Normen im Umgang mit digitalen Medien, den eigenen Daten und den Daten Dritter vermittelt.

In Übereinstimmung mit dem Schulprogramm setzt sich die Fachgruppe auch das Ziel, Schülerinnen und Schüler zu unterstützen, selbstständige, eigenverantwortliche, selbstbewusste, sozial kompetente und engagierte Persönlichkeiten zu werden. In der Sekundarstufe II sollen die Schülerinnen und Schüler darüber hinaus auf die zukünftigen Herausforderungen in Studium und Beruf vorbereitet werden. Dazu gehört auch der sichere und verantwortungsvolle Umgang mit informatischen Systemen.

Verfügbare Ressourcen

Der Fachgruppe Informatik stehen vier Computerräume mit jeweils ca. 30 Computerarbeitsplätzen zur Verfügung. Alle Arbeitsplätze sind an das schulinterne Rechnernetz angeschlossen, so dass Schülerinnen und Schüler über einen individuell gestaltbaren Zugang zum zentralen Server der Schule alle Arbeitsplätze der vier Räume zum Zugriff auf ihre eigenen Daten, zur Recherche im Internet oder zur Bearbeitung schulischer Aufgaben verwenden können.

An allen Rechnern sind die gängigen Programme zur Textverarbeitung, Tabellenkalkulation und Präsentationserstellung installiert. Darüber hinaus wird ausschließlich kostenlose Software verwendet, die somit von den Schülerinnen und Schülern auch zuhause z.B. zur Vor- oder Nachbereitung des Unterrichts verwendet werden kann.

In der Schülerbibliothek stehen zahlreiche Fachbücher zur Verfügung.

Funktionsinhaber der Fachgruppe

  • Fachkonferenzvorsitzernder: Sven Biermann, OStR
  • Stellvertreter: N.N.

Entscheidungen zum Unterricht

Der Unterricht der Sekundarstufe II wird mit Hilfe der Programmiersprache Java durchgeführt. In der Einführungsphase kommt dabei die kostenlose Entwicklungsumgebung Greenfoot für den Einstieg in die Java-Programmierung zum Einsatz, welche das Erstellen von grafischen Programmen erleichtert.

Durch projektartiges Vorgehen, offene Aufgaben und Möglichkeiten, Problemlösungen zu verfeinern oder zu optimieren, entspricht der Informatikunterricht der Oberstufe in besonderem Maße den Erziehungszielen, Leistungsbereitschaft zu fördern, ohne zu überfordern. Die gemeinsame Entwicklung von Materialien und Unterrichtsvorhaben, die Evaluation von Lehr- und Lernprozessen sowie die stetige Überprüfung und eventuelle Modifikation des schulinternen Curriculums durch die Fachkonferenz Informatik stellen einen wichtigen Beitrag zur Qualitätssicherung und -entwicklung des Unterrichts dar.

Unterrichtsvorhaben

Die Darstellung der Unterrichtsvorhaben im schulinternen Lehrplan besitzt den Anspruch, sämtliche im Kernlehrplan Informatik für die Gymnasiale Oberstufe angeführten Kompetenzen abzudecken. Dies entspricht der Verpflichtung jeder Lehrkraft, Schülerinnen und Schülern Lerngelegenheiten zu ermöglichen, so dass alle Kompetenzerwartungen des Kernlehrplans von ihnen erfüllt werden können. Die entsprechende Umsetzung erfolgt auf zwei Ebenen: der Übersichts- und der Konkretisierungsebene.

Im „Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben“ (Abschnitt 3.1.1) wird die für alle Lehrerinnen und Lehrer gemäß Fachkonferenzbeschluss verbindliche Verteilung der Unterrichtsvorhaben dargestellt. Das Übersichtsraster dient dazu, den Kolleginnen und Kollegen einen schnellen Überblick über die Zuordnung der Unterrichtsvorhaben zu den einzelnen Jahrgangsstufen sowie den im Kernlehrplan genannten Kompetenzen, Inhaltsfeldern und inhaltlichen Schwerpunkten zu verschaffen. Der ausgewiesene Zeitbedarf versteht sich als grobe Orientierungsgröße, die nach Bedarf über- oder unterschritten werden kann. Um Freiraum für Vertiefungen, besondere Schülerinteressen, aktuelle Themen bzw. die Erfordernisse anderer besonderer Ereignisse (z.B. Praktika, Kursfahrten o.ä.) zu erhalten, wurden im Rahmen dieses schulinternen Lehrplans ca. 75 Prozent der Bruttounterrichtszeit verplant.

Während der Fachkonferenzbeschluss zum „Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben“ zur Gewährleistung vergleichbarer Standards sowie zur Absicherung von Lerngruppenübertritten und Lehrkraftwechseln für alle Mitglieder der Fachkonferenz Bindekraft entfalten soll, beinhaltet die Ausweisung „konkretisierter Unterrichtsvorhaben“ (Abschnitt 3.1.2) Beispiele und Materialien, die empfehlenden Charakter haben. Referendarinnen und Referendaren sowie neuen Kolleginnen und Kollegen dienen diese vor allem zur standardbezogenen Orientierung in der neuen Schule, aber auch zur Verdeutlichung von unterrichtsbezogenen fachgruppeninternen Absprachen zu didaktisch-methodischen Zugängen, fächerübergreifenden Kooperationen, Lernmitteln und -orten sowie vorgesehenen Leistungsüberprüfungen, die im Einzelnen auch den Abschnitten 3.2 bis 3.3 zu entnehmen sind.

Da in den folgenden Unterrichtsvorhaben Inhalte in der Regel anhand von Problemstellungen in Anwendungskontexten bearbeitet werden, werden in einigen Unterrichtsvorhaben jeweils mehrere Inhaltsfelder angesprochen.  

Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben

Konkretisierte Unterrichtsvorhaben

Im Folgenden werden die im Abschnitt 3.1.1 aufgeführten Unterrichtsvorhaben konkretisiert.

Verbindliche Festlegungen der Fachkonferenz:
Die Fachkonferenz des Heinrich Heine Gymnasiums hat Themen, Leitfragen und die Ausführungen unter der Überschrift Vorhabenbezogene Konkretisierung verbindlich vereinbart, ebenso die Sequenzierung der Unterrichtsvorhaben (erste Tabellenspalte) und die ausgewiesenen Kompetenzen (zweite Tabellenspalte). Alle Mitglieder der Fachkonferenz haben sich darauf verständigt, in ihrem Unterricht Lerngelegenheiten anzubieten, so dass Schülerinnen und Schüler diese Kompetenzen im Rahmen der festgelegten Unterrichtssequenzen erwerben oder vertiefen können.

Unterrichtliche Anregungen:
Die angeführten Beispiele, Medien und Materialien (dritte Tabelenspalte) sind dagegen Vorschläge bzw. Hilfen für die Lehrkräfte des Heinrich Heine Gymnasiums. In diesen Bereichen sind Abweichungen von den vorgeschlagenen Vorgehensweisen möglich.

Unterrichtsvorhaben in der Einführungsphase

Die folgenden Kompetenzen aus dem Bereich Kommunizieren und Kooperieren werden in allen Unterrichtsvorhaben der Einführungsphase vertieft und werden aus Gründen der Lesbarkeit nicht in jedem Unterrichtsvorhaben separat aufgeführt:

Die Schülerinnen und Schüler

  • verwenden Fachausdrücke bei der Kommunikation über informatische Sachverhalte (K),
  • präsentieren Arbeitsabläufe und -ergebnisse (K),
  • kommunizieren und kooperieren in Gruppen und in Partnerarbeit (K),
  • nutzen das verfügbare Informatiksystem zur strukturierten Verwaltung und gemeinsamen Verwendung von Daten unter Berücksichtigung der Rechteverwaltung (K).
VorhabenThema
EF-IWas ist Informatik? Informatik damals, heute und morgen…
EF-IIWie funktioniert ein Computer?
EF-IIISuch- und Sortieralgorithmen anhand kontextbezogener Beispiele
EF-IVGrundlagen der objektorientierten Modellierung und Implementation einfacher Algorithmen am Beispiel eines Marsroboters in Greenfoot
EF-VModellierung und Implementierung von Klassen- und Objektbeziehungen anhand von grafischen Spielen und Simulationen
EF-VIEntwicklung eines eigenen Softwareprojekts – Planung, Durchführung, Dokumentation und Präsentation

In der Einführungsphase wird die didaktische Entwicklungsumgebung Greenfoot verwendet, die unter www.greenfoot.org kostenlos heruntergeladen werden kann. Auf dieser Seite befinden sich auch zahlreiche Beispielprojekte und (i.d.R. englischsprachige) Tutorials und Dokumentationen. Die deutschsprachige Seite www.greenfoot-center.de bietet weitere Dokumentationen und Tutorials.

Unterrichtsvorhaben in der Qualifikationsphase 1

In der Qualifikationsphase werden die Unterrichtsvorhaben unter Berücksichtigung der Vorgaben für das Zentralabitur Informatik in NRW konkretisiert.

Die folgenden Kompetenzen aus dem Bereich Kommunizieren und Kooperieren werden in allen Unterrichtsvorhaben der Qualifikationsphase vertieft und werden aus Gründen der Lesbarkeit nicht in jedem Unterrichtsvorhaben separat aufgeführt:

Die Schülerinnen und Schüler

  • verwenden die Fachsprache bei der Kommunikation über informatische Sachverhalte (K),
  • nutzen das verfügbare Informatiksystem zur strukturierten Verwaltung von Dateien unter Berücksichtigung der Rechteverwaltung (K),
  • organisieren und koordinieren kooperatives und eigenverantwortliches Arbeiten (K),
  • strukturieren den Arbeitsprozess, vereinbaren Schnittstellen und führen Ergebnisse zusammen (K),
  • beurteilen Arbeitsorganisation, Arbeitsabläufe und Ergebnisse (K),
  • präsentieren Arbeitsabläufe und -ergebnisse adressatengerecht (K).
VorhabenThema
Q1-IWiederholung der objektorientierten Modellierung und Programmierung anhand einer kontextbezogenen Problemstellung
Q1-IIModellierung und Implementierung von Anwendungen mit dynamischen, linearen Datenstrukturen
Q1-IIISuchen und Sortieren auf linearen Datenstrukturen
Q1-IVModellierung und Nutzung von relationalen Datenbanken in Anwendungskontexten
Q1-VSicherheit und Datenschutz in Netzstrukturen
Unterrichtsvorhaben in der Qualifikationsphase 2
VorhabenThema
Q2-IModellierung und Implementierung von Anwendungen mit dynamischen, nichtlinearen Datenstrukturen
Q2-IIEndliche Automaten und formale Sprachen
Q2-IIIPrinzipielle Arbeitsweise eines Computers und Grenzen der Automatisierbarkeit

Grundsätze der fachmethodischen und fachdidaktischen Arbeit

In Absprache mit der Lehrerkonferenz sowie unter Berücksichtigung des Schulprogramms hat die Fachkonferenz Informatik des Konrad-Zuse-Gymnasiums die folgenden fachmethodischen und fachdidaktischen Grundsätze beschlossen. In diesem Zusammenhang beziehen sich die Grundsätze 1 bis 14 auf fächerübergreifende Aspekte, die auch Gegenstand der Qualitätsanalyse sind, die Grundsätze 15 bis 21 sind fachspezifisch angelegt.

  1. Geeignete Problemstellungen zeichnen die Ziele des Unterrichts vor und bestimmen die Struktur der Lernprozesse.
  2. Inhalt und Anforderungsniveau des Unterrichts entsprechen dem Leistungsvermögen der Schüler/innen.
  3. Die Unterrichtsgestaltung ist auf die Ziele und Inhalte abgestimmt.
  4. Medien und Arbeitsmittel sind schülernah gewählt.
  5. Die Schüler/innen erreichen einen Lernzuwachs.
  6. Der Unterricht fördert eine aktive Teilnahme der Schüler/innen.
  7. Der Unterricht fördert die Zusammenarbeit zwischen den Schülern/innen und bietet ihnen Möglichkeiten zu eigenen Lösungen.
  8. Der Unterricht berücksichtigt die individuellen Lernwege der einzelnen Schüler/innen.
  9. Die Schüler/innen erhalten Gelegenheit zu selbstständiger Arbeit und werden dabei unterstützt.
  10. Der Unterricht fördert strukturierte und funktionale Partner- bzw. Gruppenarbeit.
  11. Der Unterricht fördert strukturierte und funktionale Arbeit im Plenum.
  12. Die Lernumgebung ist vorbereitet; der Ordnungsrahmen wird eingehalten.
  13. Die Lehr- und Lernzeit wird intensiv für Unterrichtszwecke genutzt.
  14. Es herrscht ein positives pädagogisches Klima im Unterricht.
  15. Der Unterricht unterliegt der Wissenschaftsorientierung und ist dementsprechend eng verzahnt mit seiner Bezugswissenschaft.
  16. Der Unterricht ist problemorientiert und soll von realen Problemen ausgehen und sich auf solche rückbeziehen.
  17. Der Unterricht folgt dem Prinzip der Exemplarizität und soll ermöglichen, informatische Strukturen und Gesetzmäßigkeiten in den ausgewählten Problemen und Projekten zu erkennen.
  18. Der Unterricht ist anschaulich sowie gegenwarts- und zukunftsorientiert und gewinnt dadurch für die Schülerinnen und Schüler an Bedeutsamkeit.
  19. Der Unterricht ist handlungsorientiert, d.h. projekt- und produktorientiert angelegt.
  20. Im Unterricht werden sowohl für die Schule didaktisch reduzierte als auch reale Informatiksysteme aus der Wissenschafts-, Berufs- und Lebenswelt eingesetzt.
  21. Der Unterricht beinhaltet reale Begegnung mit Informatiksystemen.

Grundsätze der Leistungsbewertung und Leistungsrückmeldung

Auf der Grundlage von §13 - §16 der APO-GOSt sowie Kapitel 3 des Kernlehrplans Informatik für die gymnasiale Oberstufe hat die Fachkonferenz des Konrad-Zuse-Gymnasiums im Einklang mit dem entsprechenden schulbezogenen Konzept die nachfolgenden Grundsätze zur Leistungsbewertung und Leistungsrückmeldung beschlossen. Die nachfolgenden Absprachen stellen die Minimalanforderungen an das lerngruppenübergreifende gemeinsame Handeln der Fachgruppenmitglieder dar. Bezogen auf die einzelne Lerngruppe kommen ergänzend weitere der in den Folgeabschnitten genannten Instrumente der Leistungsüberprüfung zum Einsatz.

Beurteilungsbereich Klausuren

Verbindliche Absprachen

Bei der Formulierung von Aufgaben werden die für die Abiturprüfungen geltenden Operatoren des Faches Informatik schrittweise eingeführt, erläutert und dann im Rahmen der Aufgabenstellungen für die Klausuren benutzt.

Instrumente
  • Einführungsphase: 1 Klausur je Halbjahr, Dauer der Klausur: 2 Unterrichtsstunden
  • Grundkurse Q1: 2 Klausuren je Halbjahr, Dauer der Klausuren: 2 Unterrichtsstunden
  • Grundkurse Q2.1: 2 Klausuren, Dauer der Klausuren: 3 Unterrichtsstunden
  • Grundkurse Q2.2: 1 Klausur unter Abiturbedingungen
  • Anstelle einer Klausur kann gemäß dem Beschluss der Lehrerkonferenz im zweiten Halbjahr der Jahrgangsstufe Q1 eine Facharbeit geschrieben werden.

Die Aufgabentypen, sowie die Anforderungsbereiche I-III sind entsprechend den Vorgaben in Kapitel 3 des Kernlehrplans zu beachten.

Kriterien

Die Bewertung der schriftlichen Leistungen in Klausuren erfolgt über ein Raster mit Hilfspunkten, die im Erwartungshorizont den einzelnen Kriterien zugeordnet sind.

Spätestens ab der Qualifikationsphase orientiert sich die Zuordnung der Hilfspunktsumme zu den Notenstufen an dem Zuordnungsschema des Zentralabiturs.

Von diesem kann aber im Einzelfall begründet abgewichen werden, wenn sich z.B. besonders originelle Teillösungen nicht durch Hilfspunkte gemäß den Kriterien des Erwartungshorizontes abbilden lassen oder eine Abwertung wegen besonders schwacher Darstellung (APO-GOSt §13 (2)) angemessen erscheint.

Die Note ausreichend (5 Punkte) soll bei Erreichen von 45% der Hilfspunkte erteilt werden.

Beurteilungsbereich Sonstige Mitarbeit

Den Schülerinnen und Schülern werden die Kriterien zum Beurteilungsbereich „sonstige Mitarbeit“ zu Beginn des Schuljahres genannt.

Verbindliche Absprachen der Fachkonferenz
  • Alle Schülerinnen und Schüler führen in der Einführungsphase in Kleingruppen ein Kurzprojekt durch und fertigen dazu eine Arbeitsmappe mit Arbeitstagebuch an. Dies wird in die Note für die Sonstige Mitarbeit einbezogen.
  • In der Qualifikationsphase erstellen, dokumentieren und präsentieren die Schülerinnen und Schüler in Kleingruppen ein anwendungsbezogenes Softwareprodukt. Dies wird in die Note für die Sonstige Mitarbeit einbezogen.
Leistungsaspekte

Mündliche Leistungen

  • Beteiligung am Unterrichtsgespräch
  • Zusammenfassungen zur Vor- und Nachbereitung des Unterrichts
  • Präsentation von Arbeitsergebnissen
  • Referate
  • Mitarbeit in Partner-/Gruppenarbeitsphasen

Praktische Leistungen am Computer

  • Implementierung, Test und Anwendung von Informatiksystemen

Sonstige schriftliche Leistungen

  • Arbeitsmappe und Arbeitstagebuch zu einem durchgeführten Unterrichtsvorhaben
  • Lernerfolgsüberprüfung durch kurze schriftliche Übungen in Kursen, in denen höchstens 50% der Kursmitglieder eine Klausur schreiben, finden schriftliche Übungen mindestens einmal pro Kurshalbjahr statt, in anderen Kursen entscheidet über die Durchführung die Lehrkraft.Schriftliche Übung dauern ca. 20 Minuten und umfassen den Stoff der letzten ca. 4–6 Stunden.
  • Bearbeitung von schriftlichen Aufgaben im Unterricht
Kriterien

Die folgenden allgemeinen Kriterien gelten sowohl für die mündlichen als auch für die schriftlichen Formen der sonstigen Mitarbeit.

Die Bewertungskriterien stützen sich auf

  • die Qualität der Beiträge,
  • die Quantität der Beiträge und
  • die Kontinuität der Beiträge.

Besonderes Augenmerk ist dabei auf

  • die sachliche Richtigkeit,
  • die angemessene Verwendung der Fachsprache,
  • die Darstellungskompetenz,
  • die Komplexität und den Grad der Abstraktion,
  • die Selbstständigkeit im Arbeitsprozess,
  • die Präzision und
  • die Differenziertheit der Reflexion zu legen.

Bei Gruppenarbeiten auch auf

  • das Einbringen in die Arbeit der Gruppe,
  • die Durchführung fachlicher Arbeitsanteile und
  • die Qualität des entwickelten Produktes.

Bei Projektarbeit darüber hinaus auf

  • die Dokumentation des Arbeitsprozesses,
  • den Grad der Selbstständigkeit,
  • die Reflexion des eigenen Handelns und
  • die Aufnahme von Beratung durch die Lehrkraft.
Grundsätze der Leistungsrückmeldung und Beratung

Die Grundsätze der Leistungsbewertung werden zu Beginn eines jeden Halbjahres den Schülerinnen und Schülern transparent gemacht. Leistungsrückmeldungen können erfolgen

  • nach einer mündlichen Überprüfung,
  • bei Rückgabe von schriftlichen Leistungsüberprüfungen,
  • nach Abschluss eines Projektes,
  • nach einem Vortrag oder einer Präsentation,
  • bei auffälligen Leistungsveränderungen,
  • auf Anfrage,
  • als Quartalsfeedback und
  • zu Eltern- oder Schülersprechtagen.

Die Leistungsrückmeldung kann

  • durch ein Gespräch mit der Schülerin oder dem Schüler,
  • durch einen Feedbackbogen,
  • durch die schriftliche Begründung einer Note oder
  • durch eine individuelle Lern-/Förderempfehlung

erfolgen.

Leistungsrückmeldungen erfolgen auch in der Einführungsphase im Rahmen der kollektiven und individuellen Beratung zur Wahl des Faches Informatik als fortgesetztes Grund- oder Leistungskursfach in der Qualifikationsphase.

Entscheidungen zu fach- und unterrichtsübergreifenden Fragen

Die Fachkonferenz Informatik hat sich im Rahmen des Schulprogramms für folgende zentrale Schwerpunkte entschieden:

Zusammenarbeit mit anderen Fächern

Im Informatikunterricht werden Kompetenzen anhand informatischer Inhalte in verschiedenen Anwendungskontexten erworben, in denen Schülerinnen und Schülern aus anderen Fächern Kenntnisse mitbringen können. Diese können insbesondere bei der Auswahl und Bearbeitung von Softwareprojekten berücksichtigt werden und in einem hinsichtlich der informatischen Problemstellung angemessenem Maß in den Unterricht Eingang finden. Da im Inhaltsfeld Informatik, Mensch und Gesellschaft auch gesellschaftliche und ethische Fragen im Unterricht angesprochen werden, soll eine mögliche Zusammenarbeit mit den Fächern Sozialwissenschaften und Philosophie in einer gemeinsamen Fachkonferenz ausgelotet werden.

Projekttage

Alle zwei Jahre werden am Konrad-Zuse-Gymnasium Projekttage angeboten. Die Fachkonferenz Informatik bietet in diesem Zusammenhang mindestens ein Projekt für Schülerinnen und Schüler der gymnasialen Oberstufe an.

Vorbereitung auf die Erstellung der Facharbeit

Möglichst schon zweiten Halbjahr der Einführungsphase, spätestens jedoch im ersten Halbjahr des ersten Jahres der Qualifikationsphase werden im Unterricht an geeigneten Stellen Hinweise zur Erstellung von Facharbeiten gegeben. Das betrifft u. a. Themenvorschläge, Hinweise zu den Anforderungen und zur Bewertung. Es wird vereinbart, dass nur Facharbeiten vergeben werden, die mit der eigenständigen Entwicklung eines Softwareproduktes verbunden sind.

Exkursionen

In der Einführungsphase wird im Rahmen des Unterrichtsvorhabens „Geschichte der digitalen Datenverarbeitung und die Grundlagen des Datenschutzes“ eine Exkursion zum Heinz Nixdorf MuseumsForum durchgeführt. Die außerunterrichtliche Veranstaltung wird im Unterricht vor- und nachbereitet.

Qualitätssicherung und Evaluation

Durch Diskussion der Aufgabenstellung von Klausuren in Fachdienstbesprechungen und eine regelmäßige Erörterung der Ergebnisse von Leistungsüberprüfungen wird ein hohes Maß an fachlicher Qualitätssicherung erreicht.

Das schulinterne Curriculum (siehe 2.1) ist zunächst bis 2017 für den ersten Durchgang durch die gymnasiale Oberstufe nach Erlass des Kernlehrplanes verbindlich. Erstmalig nach Ende der Einführungsphase im Sommer 2015, werden in einer Sitzung der Fachkonferenz Erfahrungen ausgetauscht und ggf. Änderungen für den nächsten Durchgang der Einführungsphase beschlossen, um erkannten ungünstigen Entscheidungen schnellstmöglich entgegenwirken zu können.

Nach Abschluss des Abiturs 2017 wir die Fachkonferenz Informatik auf der Grundlage ihrer Unterrichtserfahrungen eine Gesamtsicht des schulinternen Curriculums vornehmen und ggf. eine Beschlussvorlage für die erste Fachkonferenz des folgenden Schuljahres erstellen.

curricula/oberstufe/start.1427632372.txt.gz · Zuletzt geändert: 2015/03/29 14:32 von Sven Biermann